Mit Spannung haben wir die neuen Brautkollektionen für 2018 erwartet. Was waren die Trends auf der Interbride, der NYC Bridal Week oder den anderen internationalen Brautmodemessen?
Wir haben einige der schönsten Looks von Top-Designern wie Marchesa, Carolina Herrera oder Oscar De La Renta unter die Lupe genommen und sagen Ihnen, welche Brautkleider 2018 für Furore sorgen. Lesen Sie auch unseren Ratgeber "Brautkleider: Die wichtigsten Schnitte und Stile", wenn Sie mehr über die verschiedenen Schnitte der Brautkleider wissen möchten. Sie sind sich noch nicht sicher, welches Modell am besten zu Ihrem Typ passt? Erfahren Sie hier welches Brautkleid zu Ihrer Figur passt.
Royale Romantik: Capes im Prinzessinnen-Look
Von Chanel bis Reem Acra: Die Brautmoden-Designer haben für 2018 das Cape wiederentdeckt! Zarte Umhänge aus fließender Seide, delikatem Tüll oder reichlich bestickter Spitze gab es von schulter- bis bodenlang zu sehen. Als Kopfbedeckung ersetzen Capes sogar den herkömmlichen Schleier. Dieser märchenhafte Look erinnert an Schneewittchen und die Disney-Prinzessinnen unserer Kindheit. In den Herbst- und Winterkollektionen sah man voluminöse Capes und wärmende Pelerinen an Stelle von Braut-Boleros. Doch keine Angst, wem das Prinzessinnen-Cape einen Touch zu romantisch erscheint, für den gibt es Alternativen: Coole Jackets im Biker-Stil, ganz in Weiß, versteht sich.
Brautkleider aus Spitze bleiben
Der Klassiker Spitze ist auch in diesem Jahr nicht aus den Brautkleider-Kollektionen wegzudenken. Die Designer gehen diesmal jedoch noch einen Schritt weiter. Sah man im letzten Jahr vor allem dekorative Applikationen und Rückansichten aus Spitze, so findet sich Spitze jetzt komplett durchgängig: Auf Kleidern mit figurbetonter und fließender Silhouette im neuen Transparent-Look. Doch keine Angst, um nicht zu viel Haut zu zeigen, sind die neuen Brautkleider aus semi-transparenter Spitze oder mit nudefarbenen Unterkleidern unterlegt. Der Trend geht eindeutig zu gröberer Spitze, die wunderbar zu den elfenhaften Boho-Brautkleidern im Hippie-Look passt, die in dieser Saison überall auf den Laufstegen zu sehen waren. Finden Sie hier Inspirationen für Ihr Brautkleid mit Spitze.
Brautkleider mit Ärmeln kommen
Transparente und mit Blüten und Stickereien verzierte Ärmel zeigten Carolina Herrera, Reem Acra und Oscar De La Renta. Besonders im Trend: Ärmel an schulterfreien Kleidern mit Carmen-Ausschnitt. Die Länge variiert von lang und elegant über eine mittlere Länge bis hin zu kurzen, verspielten Flügelärmeln. Lange Spitzenärmel ergänzen perfekt die neuen Kleider im Transparent-Look, wo der schlichte, den Körper bedeckende Schnitt ein schönes Gegengewicht zur Offenherzigkeit des Spitzenstoffes darstellt. Kleider mit Trompetenärmeln aus Spitze und mit Perlen bestickt vervollständigen den romantischen Look von bodenlangen Hippie-Brautkleidern im Vintage-Look, wie hier zu sehen bei Sarah Seven.
Farbige Brautkleider: Pastelltöne oder Akzente in Schwarz
Gute Nachrichten für alle, die eine Alternative zum herkömmlichen Weiß suchen: Der Trend zum farbigen Brautkleid geht weiter, und für 2018 setzen die Designer besonders auf zarte Töne in mädchenhaften Pastellfarben. Unterröcke in pudrigen Rosé- oder Minttönen scheinen durch elfenbeinfarbenen Tüll oder Spitze und sorgen für sanfte Farbverläufe. Akzente setzt auch ein weiterer Trend: Brautkleider mit schwarzen Details oder Accessoires, wie zu sehen bei Justin Alexander, Marchesa und Reem Acra. Diese Kleider leben vom Gegenspiel aus unschuldigem Weiß in Kombination mit Schleifen, Bordüren oder Bändern in elegantem Schwarz. Ein echter Hingucker für Bräute, die es klassisch mit einem modernen Twist lieben. Erfahren Sie mehr über Farbige Brautkleider.
Vintage-Brautkleider: Der Trend geht weiter
Das Vintage-Thema haben die Brautmodedesigner so liebgewonnen, dass es inzwischen aus keiner Saison mehr wegzudenken ist. Viele Modehäuser bieten zusätzlich zu ihren regulären Entwürfen Modelle im Vintage-Stil an. In diesem Jahr sind Vintage-Brautkleider mehrheitlich vom Easy-Living-Chic der Hippie-Ära inspiriert. Marchesa, Zwillinger oder Monique Lhuillier schickten Models in bodenlangen, feenhaften Kleidern über den Laufsteg, die durch ihre schlichten Schnitte bestachen. Auch der ein oder andere Jumpsuit war zu sehen. Reizvolles Detail: Die pure und schnörkellose Eleganz der Brautroben wird durch tiefe V-Ausschnitte ergänzt, die meist bis unter die Brust reichen. Für weniger Zeigefreudige gibt es als Alternative V-Ausschnitte, die in Form eines Illusion-Dekolletés semi-transparent unterlegt sind. Erfahren Sie hier mehr über den Trend der Vintage Brautkleider und finden Sie Inspirationen für Ihr Hochzeitskleid im Vintage Stil.
Neue Romantik: Brautkleider mit Schleifen, Volants und 3-D-Elementen
Der größte Trend neben den schlichten langen Roben sind Modelle mit auffälligen Applikationen an Kleid und Schleier. Ganz im Sinne von „mehr ist mehr“ haben sich die Designer in dieser Saison nicht zurückgehalten mit Perlenstickereien, Federn, Fransen oder Blüten, die großzügig auf Rock und Oberteil appliziert sind. Marchesa und Carolina Herrera präsentierten Brautkleider bestickt mit dreidimensionalen Blumen, die sich über Korsagen und weitfallende Tüllröcke ranken als könne man sie pflücken. Oscar De La Renta, Chanel und Monique Lhuillier modellierten opulente Roben, die durch zahlreiche große Volants an Rock und Schleppe fast schon geometrisch anmuten. Und noch ein weiteres Accessoire stand im Mittelpunkt der diesjährigen Shows: Auffällige Schleifen, bei Reem Acra zu sehen als schwarzer Blickfang auf weißen Kleidern. Marchesa dagegen kreierte Kleider mit überdimensionalen Schleifen an Ärmeln, Dekolleté oder Po. Wagemutig, pompös und romantisch sind die neuen Brautkleider, doch dabei unverkennbar leicht, spielerisch und zeitgemäß.